DIY wie ein Werkzeugprofi
DIY wie ein Werkzeugprofi – mit den richtigen Schmierstoffen läuft Mechanik glatt!
Oft stehen Werkzeuge, Reparaturtechniken und Ersatzteile im Vordergrund, wenn es um Heimarbeit, Basteleien und DIY-Arbeiten geht. Dabei wird eine Sache vergessen, die wesentliche Dienste leistet: der Einsatz von richtigen Schmierstoffen! Sie gewährleisten, dass sprichwörtlich alles glattläuft. Aber seit wann und wofür werden Schmiermittel genutzt? Und wie wählt man das richtige?
Damit es läuft wie geschmiert
Die Hauptfunktion der Schmierstoffe besteht darin, die Reibung von zwei Teilen zu verringern, die sich gegeneinander bewegen. Die eingesetzten Mittel bilden einen dünnen Oberflächenfilm, der sich beispielsweise auf das Gewinde kleiner Schrauben legt oder anderer Bauteile überzieht. Das bewirkt, dass sich die behandelten Teile ohne Knarzen und Quietschen flüssig bewegen. Es kann den Strombedarf reduzieren, Materialverschleiß und Ausfälle absenken. Kein Wunder, dass das Schmieren in einer guten Werkstatt zum Standardprogramm gehört!
Für die grundsolide Mechanik ist der Einsatz noch wichtiger. Automechanik und alte Kameras werden von Liebhabern regelmäßig „geschmiert“. So neu sind die Schmiermittel übrigens nicht. Bei Ausgrabungen in Ägypten wurden Streitwagen aus dem Zeitalter der Pharaonen gefunden, an deren Achsenlager sich Reste von Schmierstoffen fanden. Bereits vor Tausenden von Jahren waren die Menschen darauf bedacht, nicht nur eine gute Technik zu bauen, sondern deren optimalen Einsatz durch Oberflächenpflege sicherzustellen. Die moderne Nanotechnologie folgt mitunter dem gleichen Grundgedanken.
Prophylaxe gegen Verschleiß und Korrosion
Moderne Schmiermittel zielen nicht allein auf flüssige Bewegung ab. Ein gut ausgewähltes Mittel wirkt vorbeugend gegenüber Schäden: Es schützt Oberflächen vor Dingen wie Rost und Korrosion. Eine fest angezogene Schraube, die nicht geschmiert wurde und erst viele Jahre später erneut bewegt wird, kann ernsthafte Probleme bereiten. Bei gut versorgten Metallteilen ist dies nicht der Fall. Moderne Mittel wirken pflegend und schützend und sie können bestimmte Eigenschaften wie die Leitfähigkeit stärken oder dämpfen.
Diese drei Schmiermittelsorten gibt es und dafür werden sie verwendet
Es gibt drei verschiedene Kategorien von Schmiermitteln: Schmieröle, Schmierfette und Schmierpasten beziehungsweise Festschmierstoffe. Sie haben unterschiedliche Eigenschaften, die man sich vor dem Einsatz vor Augen führen sollte. Schmieröle und Ölsprays sind dünnflüssig. Sie eignen sich daher für Bauteile mit hohen Drehzahlen und leiten Wärme ab. Demgegenüber haben Fette eine festere Konsistenz. Sie bieten Langzeitschutz, fließen nicht ab und eignen sich für Teile, auf denen ein hoher Druck lastet. Schmierpasten auf Graphit- und Keramikbasis garantieren, dass Bauteile gut ineinandergreifen.
Eigenschaften prüfen und die richtige Wahl treffen
Insgesamt sollten folgende Bedingungen beachtet werden: Welche Eigenschaften haben die Bauteile und was soll unterstützt werden? Soll eine Mechanik fest greifen oder sich schnell bewegen? Welche Temperaturen entstehen? Muss das Mittel wasserresistent sein? Moderne Schmiermittel verfügen neben der Basisträgersubstanz über Additive. Sie optimieren die Eigenschaften, schützen Metall vor Rost oder wirken pflegend. Im Handel gibt es Werkzeuge, die ein unkompliziertes Auftragen des Schmiermittels in der richtigen Menge gewährleisten. Für Freunde nachhaltiger Reparaturen sind sie die perfekten Helfer.