Tesla Solardach: Effektiv, ökologisch und nachhaltig
Seit Anfang Mai 2017 können Interessenten das innovative Solardach des US-amerikanischen Autohändlers Tesla vorbestellen. Die georderten Solardächer werden noch im Sommer 2017 gebaut. Für ausländische Kunden soll das Solardach ab 2018 verfügbar sein.
Die neuen Dachfliesen vereinen den ökologischen Zweck mit ästhetischen Ansprüchen der Hausbesitzer. Die Solarzellen sind in die gläsernen Dachschindeln integriert und sehen wie echte Dachziegel aus, obwohl sie frontal durchlässig für Sonneneinstrahlung sind. Die schlichten E-Dachziegel sind in vier Ausführungen erhältlich, die den gängigen Design-Typen in den USA entsprechen.
Herstellung
Die Solarziegel für das Solardach werden mit gehärtetem Glas beschichtet und sind dreimal robuster als herkömmliche Dachziegel. Das gehärtete Glas hat eine einzigartige Unverwüstlichkeit (höchste Hagelwiderstandsklasse in den USA), der noch nicht einmal ein tennisballgroßes Hagelkorn Schaden zufügen kann. Dadurch soll das Solardach laut Unternehmensaussage länger als das Haus halten.
Kosten
Das Tesla Solardach kostet rund 235 US-Dollar pro Quadratfuß (0,093 Quadratmeter). Die Beispielkosten belaufen sich auf eine 35-prozentige Abdeckung eines Dachs mit den Solarpaneelen. Diese Abdeckung ist nach Aussage des Unternehmens ausreichend, um ein Solardach effizient zu nutzen. Die restlichen 65% des Dachs können aus herkömmlichen Schindeln bestehen. Die Powerwall 2.0, die mit zu dem Komplett-Paket zählt, kostet 6.750 Euro. Die Lage und Dachgröße können den Preis beeinflussen. Tesla stellt auf der Webseite einen Kostenrechner bereit, der Kunden eine Orientierung ermöglicht.
Effizienz
Die neuen Solarziegel sollen nach Ankündigung des Unternehmens aktuell 98 Prozent effizienter sein als herkömmliche Solarmodule. Tesla arbeitet derzeit daran, die Beschichtung weiter zu verbessern, sodass sich der Wirkungsgrad erhöhen soll. Die neuen Solarziegel produzieren Strom und sind optisch ansprechend. Die Schindeln sind mit Quarz beschichtet und halten länger als herkömmliche Solarpaneele. Zudem wird die Dämmung verbessert. In die einzelnen Ziegel werden sich Heizelemente integrieren lassen, die Eis und Schnee entfernen. Dadurch kann auch im Winter Strom erzeugt werden, was die Effizienz steigert.
Das Unternehmen Tesla gewährt 30 Jahre Wetterfestigkeit – und Energieerzeugungsgarantie sowie eine unbegrenzte Garantie für die Dachziegel. Das ökologische Gesamtpaket von Tesla beinhaltet auch die Tesla-Powerwall. Das Nachfolgermodell des Hausakkus speichert doppelt so viel Strom (14 KWh) wie das Vorgängermodell von Tesla. Im Lieferumfang enthalten ist ein Wechselrichter, der den Kauf eines weiteren Geräts für die Stromeinspeisung überflüssig macht. Das Zusammenspiel von Powerwall und Solardach sorgt dafür, dass der Solarstrom vom Dach Tag und Nacht verfügbar ist. Elon Musk ist zuversichtlich, dass das Solardach von Tesla günstiger wäre als herkömmliche Dächer. Die laut Musk „unvorstellbar effiziente Lieferkette“ macht den Preisvorsprung möglich. Dazu kommen das geringe Gewicht der Ziegel, was die Logistikkosten senkt.
Verfügbarkeit
Das Solardach kann über die Webseite von Tesla bestellt werden. Kunden füllen das Auftragsformular aus und leisten eine Anzahlung von $ 1.000. In den USA beginnt Tesla voraussichtlich im Juni 2017 mit den Installationen. Die Belieferung der ausländischen Märkte beginnt im Zuge des Ausbaus der Produktion.
Ausländische Kunden werden über die Auslieferung des Solardachs informiert, sobald die Solardächer für die Auslieferung in der jeweiligen Region bereit ist. Wann das Solardach installiert wird, bestimmt die Position der Bestellung in der Auftragswarteschlange. In der Dropdown-Liste auf der Webseite ist ersichtlich, wer ein Solardach bestellen kann. Die Powerwall und das Solardach sind auf eine nahtlose Integration ineinander ausgelegt. Das Komplett-Paket kann in einem Auftragsformular bestellt werden.