Autokauf per Kredit: Die richtige Finanzierung finden
Wem es am nötigen Geld fehlt um ein neues Auto zu kaufen, sollte verschiedene Formen der Autofinanzierung miteinander vergleichen. Denn nicht jede Variante ist für jeden Autofahrer und dessen finanzielle Situation geeignet.
Ob Familienkutsche, Klein- oder Sportwagen: Die meisten Autos werden heutzutage finanziert. Dafür dürften vor allem die Preise von Neu- oder Gebrauchtwagen verantwortlich sein. Denn nicht jeder verfügt über ausreichend Ersparnisse, um sich davon seinen Traumwagen kaufen zu können. Dann hilft nur ein Kredit. Wer sein Auto finanzieren möchte, kann zwischen verschiedenen Finanzierungsformen wählen, dem Autokredit, der Ballonfinanzierung oder dem Leasing. Welche Variante zu welchem Typ Autokäufer passt, hängt vor allem von den individuellen Bedürfnissen ab. Natürlich spielt auch die finanzielle Situation eine Rolle. Mit einem Kreditrechner können Verbraucher ihr Darlehen vor ab durchrechnen und so herausfinden, welche Finanzierung am besten für sie geeignet ist.
Barzahlerrabatt durch Autokredit
Kreditnehmer, die einen Autokredit bei einer unabhängigen Bank aufnehmen, können doppelt sparen. Zum einen sind Autokredite häufig zu deutlich niedrigeren Zinsen zu haben als zweckungebundene Ratenkredite. Das liegt am speziellen Verwendungszweck des Autokredits. Diese dürfen nur zum Kauf oder je nach Bank auch zur Reparatur eines Neu- oder Gebrauchtwagens verwendet werden. Denn bei dieser Finanzierungsform müssen die Kreditnehmer eine Sicherungsübereignung unterschreiben und eine Kopie der Zulassungsbescheinigung II bei der kreditgebenden Bank hinterlegen. Dadurch hat die Bank eine zusätzliche Sicherheit. Für den Kreditnehmer bedeutet das meist günstigere Zinsen.
Ein weiterer Vorteil besteht in dem sogenannten Barzahlerrabatt. Kreditnehmer können mit dem erhaltenen Kreditbetrag den neuen Wagen beim Kauf direkt bezahlen und erhalten so möglicherweise einen Barzahlerrabatt von fünf bis zehn Prozent des Listenpreises.
Autofinanzierung über den Händler
Viele Händler bieten zu ihren Autos eine angeschlossene Finanzierung an. Für den Autokäufer hat dies den Vorteil, dass sowohl Kauf als auch Finanzierung aus einer Hand sind und sie den gleichen Ansprechpartner haben. Doch es gibt auch Nachteile. Einen Händlerrabatt erhalten Käufer auf diese Weise nicht. Zudem sind sogenannte Null-Prozent-Finanzierungen nur auf den ersten Blick günstig. Zwar zahlen Käufer hierbei keine Zinsen, jedoch sind diese meist in dem Kaufpreis mit einkalkuliert. Denn die angeschlossene Bank möchte an dem Darlehen auch etwas verdienen. Anders als beim Autokredit haben Kreditnehmer auch oft keinen Einfluss auf die Konditionen und können weder die Höhe der monatlich zu zahlenden Rate noch die Laufzeit wählen. Händlerfinanzierungen werden zudem meist auch nicht für alle Modelle im Sortiment des Händlers angeboten, sondern sind häufig Bestandteil von zeitlich begrenzten Sonderaktionen.
Ballonfinanzierung: Das dicke Ende kommt am Schluss
Die Ballonfinanzierungen werden sowohl von Händlern als auch von Banken angeboten. Das Besondere an dieser Art des Autokredits ist die hohe Schlussrate, der sogenannte Ballon, welcher der Finanzierung ihren Namen gibt. Denn erst mit der Schlussrate wird ein Großteil des Kredits getilgt. Dafür zahlen Kreditnehmer bis zum Ende der Laufzeit vergleichsweise niedrige Monatsraten. Diese Finanzierungsform eignet sich daher besonders für Autokäufer, die während der Kreditlaufzeit eine große Zahlung erwarten, etwa die Auszahlung einer Lebensversicherung.
Die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung ist eine Sonderform der Ballonfinanzierung. Hier haben Kreditnehmer am Ende der Laufzeit die Möglichkeit, das Fahrzeug an den Händler zurückzugeben, anstatt die hohe Schlussrate zu bezahlen. Der Dritte Weg besteht darin, für die hohe Schlussrate einen weiteren Kredit aufzunehmen. Das bedeutet meist aber auch deutlich höhere Kosten.
Das Leasing: Mieten statt kaufen
Das Leasing ist eine besondere Form der Autofinanzierung. Denn bei dieser Variante der Autofinanzierung kaufen Verbraucher das Auto in der Regel nicht, sondern nutzen es nur während der Leasingdauer. Die Leasingraten, die Autofahrer an den Händler bezahlen, sind also eine Art Nutzungsgebühr. Nach der zuvor festgelegten Leasinglaufzeit, geht der Wagen häufig wieder an den Händler zurück. Je nach Händler kann der Wagen aber auch von Leasingnehmer am Ende der Leasingdauer gekauft werden. Daher eignet sich das Leasing vor allem für diejenigen Fahrer, die das Auto geschäftlich nutzen oder immer das neueste Modell fahren möchten.
Vergleichen zahlt sich aus
Wer sein Auto auf Pump kaufen möchte, der sollte zunächst überlegen, welche Finanzierungsform die Richtige ist. Will man ein Auto möglichst günstig kaufen, eignet sich dazu vor allem der Autokredit über eine unabhängige Bank. Denn hier profitiert man häufig nicht nur von einem Barzahlerrabatt, sondern kann Konditionen wie Ratenhöhe und Laufzeit auch selbst beeinflussen und damit auch die Kreditkosten. Für Autokäufer wiederrum, die in naher Zukunft eine Zahlung erhalten, ist möglicherweise eine Ballon- oder Drei-Wege-Finanzierung die bessere Alternative. Wem es egal ist, ob er das Fahrzeug was er nutzt, besitzt oder nicht, für den ist Leasing am ehesten geeignet.
Unabhängig von der gewählten Finanzierungsvariante gilt: Autokäufer sollten zunächst verschiedene Angebote miteinander Vergleichen umso möglichst einfach ihre Kreditkosten zu senken.
#Produktplatzierung
Guter Beitrag. Für den Autokauf und Import ist evtl die Software CarTrade auch interessant. LG Daniel